Liebe Freundinnen und Freunde des IFGK,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe an unserer Arbeit Interessierte!
Am 15. November findet der nächste Online-Studientag des IFGK von 10 Uhr bis ca. 17 Uhr statt. Das Programm finden Sie hier. Wir freuen uns über Anmeldungen!
Bitte beachten: Die Reihenfolge der Vorträge könnte sich evtl. noch ändern – wer also nur zu be-stimmten Vorträgen sich dazu schalten möchte, checke nochmals auf unserer Website kurz vor der Veranstaltung, ob alles so geblieben ist wie hier angekündigt.
Anmeldung bitte per Email an Christine Schweitzer: CSchweitzerIFGK@aol.com.
Der Link wird kurz vor dem Studientag an alle Angemeldeten versandt. Voraussichtlich wird der Studienstag in Webex stattfinden.
Programm und Ablauf
10 Uhr: Anfang, kurze Begrüßung und Einführung in den Tag 10.15 bis 11.30 Uhr:

Die Präsentation geht der Frage nach, wie Gewaltfreiheit in Bildern sichtbar gemacht wird. Ausgangspunkt sind Fotos und visuelle Materialien aus der aktivistischen Praxis. Anhand dieser Beispiele wird gezeigt, wie Bilder im Protestkontext wirken, welche Formen visueller Überzeugungskraft sie nutzen – und wie sie Gewalt und Widerstand darstellen. Die Präsentation lädt dazu ein, gemeinsam über die Rolle von Bildern im gewaltfreien Aktivismus nachzudenken.
Eliane Gerber ist Aktivistin, Kommunikationsdesignerin und Designforscherin von der Hochschule der Künste in Bern und lebt in der Nähe von Solothurn (Nordwest-Schweiz).
11.40 bis 12.55 Uhr: Kurze Pause

Überlegungen zur Weiterentwicklung ihrer Dissertation zu einer Postdoc-Arbeit.
Monika Onken ist (noch) Doktorandin an der FU Berlin und Research Associate am GIGA (German Institute for Global and Area Studies). Sie hat zu Protesten, gewaltfreie Bewegungen politische Gewalt gearbeitet. Generell interessieren sie Demokratisierungsprozesse, Mobilisierung und Support der Öffentlichkeit.
Mittagspause von 12.55 bis 14 Uhr
14 Uhr bis 15.15 Uhr:

Die Zerstörung der Demokratie verläuft in Phasen und Etappen über mehrere Jahre. Manchmal endet sie in Formen von illiberalen Demokratien manchmal im Faschismus. In jeder Phase ist Widerstand gegen die Demokratiezerstörung möglich und in jeder Phase gehen mehr demokratische Handlungsmöglichkeiten verloren. Zusammenstellung von Möglichkeiten des demokratischen Staates und der Zivilgesellschaft hat die Arbeitsgruppe des BSV „Demonstrieren und was dann?“ für jede Phase zusammengetragen. Uli Wohland hat diese Vorschläge den jeweiligen Phasen zugeordnet und damit auch Lücken und Recherchenotwendigkeiten deutlich gemacht. Mit 151 Abgeordneten der AfD ist die Dominanz im Bundestag bereits weit fortgeschritten. Zeit für ein Programm und Handlungsmöglichkeiten zum Schutz, zur Festigung und zur Weiterentwicklung der Demokratie.
Ulrich Wohland ist Mitglied im IFGK und freier Mitarbeiter der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion Baden und hat diese in den 80er Jahren mit gegründet. Hauptberuflich tätig ist er als Organizer und Campaigner im Berater-Netzwerk „OrKA – Organisierung & Kampagnen“. Dort liegt sein Schwerpunkt auf der Arbeit mit Gewerkschaften.
15.25 bis 16.40 Uhr: Kurze Pause

Die meisten der „klassischen“ Autor*innen der Sozialen Verteidigung, zumindest diejenigen, die Soziale Verteidigung als einen funktionalen Ersatz für das Militär betrachten, haben sich auch mit der Frage beschäftigt, ob bzw. wie Soziale Verteidigung eine Abschreckungs- oder, besser: Abhaltungswirkung erzielen kann. Es soll in dem Vortrag darum gehen, diese Vorstellungen von „Abschreckung/Abhaltung“ daraufhin zu überprüfen, ob sie unter den heutigen Begebenheiten als realistisch eingestuft werden können.
Dr. Christine Schweitzer ist Mitarbeiterin im IFGK, Redakteurin des Friedensforums und Verfasserin zahlreicher Veröffentlichungen zum Thema Gewaltfreiheit, Ziviles Peacekeeping und Soziale Verteidigung.